Einstieg in
Frontpage
Web-Seiten ohne
Aufwand gestalten
Wenn einige
Anfangshürden genommen sind, macht der Web-Editor und Site-Manager
Frontpage 98 das Publizieren von Internet-Angeboten einfach und
komfortabel. sharpi online zeigt Ihnen in acht Schritten den problemlosen
Einstieg in das Web-Programm:
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Die
erste Web-Site einrichten
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Design-Vorlagen
verwenden
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Web-Seiten
im Editor bearbeiten
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Neue
Web-Seiten hinzufügen
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Mit
Tabellen elegant layouten
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Hyperlinks
richtig verwalten
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Eigene
Ideen in Designs umsetzen
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Die
Web-Site veröffentlichen
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Designs
benötigen eine Menge Platz
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InfoTips
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Das Publizieren von
Web-Seiten war bisher echte Expertenarbeit, denn die dazu nötigen
Programme erforderten profunde Kenntnisse der Internet-Technik. Doch
inzwischen stehen dem Anwender Hilfsmittel zur Verfügung, die das Veröffentlichen
im Web zum Kinderspiel machen.
Frontpage 98 von Microsoft ist ein solches
Autoren-Tool. Es ist mit einer grafischen Benutzerführung ausgestattet
und erlaubt, HTML-Seiten fast wie mit einer modernen Textverarbeitung
anzufertigen. Das Software-System besteht aus mehreren Teilen:
- Frontpage-Explorer: Er dient dem Entwerfen und
Verwalten ganzer Web-Sites. Er organisiert die dazugehörigen
Dateien und Ordner, importiert bereits vorhandene Web-Seiten, stellt
vorgefertigte Gestaltungselemente (Designs) zur Verfügung.
Frontpage überwacht Hyperlinks und verwaltet Zugriffsrechte.
- Frontpage-Editor: Der Editor erlaubt es, eine
einzelne Web-Seite zu bearbeiten. Sie können Text, Bilder,
Tabellen, Formularfelder oder andere HTML-Elemente einfügen und
sehen die Arbeitsfläche dabei im wesentlichen so, wie dies später
ein Web-Browser anzeigen würde.
- Image Composer: Eine Bildbearbeitung mit
verschiedenen Effekten. Das Programm enthält auch einen
Gif-Animator, um aus einzelnen Gif-Bildern kleine Animationen zu
erzeugen.
- Server-Erweiterungen: Eine Gruppe von Programmen,
die auf dem Web-Server installiert werden, auf dem Ihre Web-Seiten
gespeichert werden. Sie unterstützen das Veröffentlichen und
Verwalten der Web-Seiten. Die Dokumentation (Server Extensions
Resource Kit) finden Sie auf der CD-ROM im Verzeichnis SERK\DEU.
Rufen sie aus diesem Verzeichnis das HTML-Dokument HOME.HTM auf.
- Software Development Kit: Weitere Angaben für
Entwickler, beispielsweise zu CGI oder Wizards. Sie sind im
Verzeichnis \SDK zu finden.
Die erste Web-Site
einrichten
Falls sich Ihr PC
in einem lokalen Netzwerk befindet, bestimmt Frontpage 98 beim ersten
Start den Host-Namen und die TCP/IP-Adresse des lokalen PC.
Vergewissern Sie
sich notfalls bei Ihrem Netzadministrator über diese Daten. Danach
fragt das Programm, ob es ein bestehendes Frontpage-Web öffnen soll.
Die Liste darunter erlaubt den Zugriff auf schon bestehende Projekte.
Wählen Sie die Option "Neues Frontpage-Web
erstellen" aus und bestimmen Sie im nächsten Schritt dem Typ der
Site. Zur Auswahl stehen: Diskussionsweb-Assistent, Firmenpräsenzweb-Assistent,
Kundenunterstützungsweb, Leeres Web, Persönliches Web und Projektweb.
Je nachdem, welchen Eintrag Sie wählen, wird unter
der Liste ein kurzer Text angezeigt, der die Art des Webs beschreibt. Wählen
Sie "Firmenpräsenzweb-Assistent"und geben sie ihm einen
Titel, etwa "Firma".
Nun müssen Sie noch den Ort angeben, an dem die neue
Web-Site gespeichert werden soll. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche
"Ändern". Falls Sie in einem Intranet arbeiten und dort ein
Arbeitsverzeichnis verwenden wollen, geben Sie hier die entsprechende
http-Adresse an. Um das Projekt auf der lokalen Festplatte zu speichern,
geben Sie den entsprechenden Pfad an, beispielsweise
"C:\MEINWEB".
Wenn Sie nun alle Angaben bestätigen, legt Frontpage
das Verzeichnis MEINWEB auf C: an und erzeugt verschiedene
Verzeichnisse: _PRIVATE, _VTI_CNF, _VTI_LOG, _VTI_PVT und IMAGES. War
das angegebene Verzeichnis schon vorhanden, fragt die Software, ob sie
diesen Ordner in ein Frontpage-Web konvertieren soll. Diese
Konvertierung erzeugt die genannten Unterordner.
Ein Assistent
stellt die Web-Site zusammen
Nun meldet sich der Assistent für das Firmenpräsenzweb. Er klärt
zusammen mit Ihnen, wie das Firmenweb aussehen soll. Insgesamt haben Sie
13 Dialoge zu bewältigen. Dabei geht es um die Art und den Aufbau der
Web-Seiten, um das Feedback-Formular und die Art der E-Mail-Übertragung,
um die Hyperlinks des Inhaltsverzeichnisses, um gleichbleibende Elemente
auf einer Seite am oberen und unteren Seitenrand (Navigationshilfen,
Seitentitel, Logo und so weiter), Firmenanschrift und die Auswahl eines
Designs.
Überspringen Sie den Design-Dialog, denn es ist hier
noch nicht wichtig. Zum Schluß fragt der Assistent, ob nach dem
Erzeugen der Site die Aufgaben-Ansicht angezeigt werden soll. In dieser
Ansicht listet die Software anfallende Arbeiten auf. Deaktivieren Sie
die Option und stellen Sie Ihr Web fertig. Das Ergebnis stellt Frontpage
in der Navigations-Ansicht dar.
Die verschiedenen Ansichtsarten im Frontpage-Explorer
können Sie in der Ansichten-Leiste links im Programmfenster auswählen.
Am wichtigsten sind:
- Ordner-Ansicht: Zeigt den Speicherort an, an dem
Frontpage die Site ablegt, im vorliegenden Fall C:\MEINWEB und die
entsprechenden Unterordner. Die Ansicht entspricht der Darstellung
im Windows-Explorer.
- Alle Dateien: Diese Ansicht listet sämtliche
Dateien, die zur Site gehören, in einer Reihe auf. Ordner werden
dabei nicht berücksichtigt.
- Navigation: Die Navigations-Ansicht ist im
Anfangsstadium zweifellos das wertvollste Werkzeug. Sie gibt in Form
eines Organigramms Auskunft über den Aufbau der Web-Site und stellt
dar, wie die Seiten miteinander verknüpft sind.
- Sollte die Struktur nicht ganz im
Fensterausschnitt angezeigt werden, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf die hellblaue Fläche und wählen "Größe
anpassen" aus. Bei kleinen Web-Sites können Sie so sämtliche
dazugehörigen Seiten anzeigen lassen.
- Designs: Microsoft liefert eine stattliche Anzahl
vorgefertigter Gestaltungselemente für eine Web-Site mit. Unterstützt
von der Design-Ansicht, können Sie Ihrer Site so ein Design
zuweisen.
Design-Vorlagen
verwenden
Frontpage bietet
mehr als 50 vorgefertigte Designs an, erreichbar über die
Designs-Ansicht.
Zu einem Design gehören
Hintergrundbild, Banner, Schaltflächen, Aufzählungszeichen, Überschriften,
Trennlinien, Navigationsleisten und die Farben der Hyperlinks. Zu jedem
Design können Sie außerdem angeben, ob es mit Hintergrundbild, aktiven
Grafiken oder lebendigen Farben verwendet werden soll.
Wenn Sie in der Ansicht-Leiste auf das Symbol
"Design" klicken, erscheint im Fenster eine Liste der verfügbaren
Themen. Bei der Auswahl eines Eintrags zeigt die Design-Vorschau die
entsprechenden Gestaltungselemente an. Stellen Sie sich vor,
Sie würden als Unternehmen "Meridian"
Landkarten verkaufen. Dazu würde das Design "Expedition"
passen. Klicken Sie es an und übernehmen Sie es mit Hilfe der
entsprechenden Schaltfläche. Frontpage stattet daraufhin Ihre
Web-Seiten mit den jeweiligen grafischen Elementen aus. Das kann einige
Zeit dauern.
Die Designs sind eine bequeme Möglichkeit, eine Site
schnell und unkompliziert zu gestalten. Doch wirken sie - das liegt in
der Natur der Sache - relativ schematisch. Zum Üben sind sie allerdings
hervorragend geeignet.
Um sich mit dem Programm vertraut zu machen, können
Sie mit den mitgelieferten Vorlagen experimentieren. Sie müssen auch
nicht immer alle Elemente eines Designs verwenden. Um bestimmte Elemente
zu löschen, verwenden Sie den Editor.
Web-Seiten im
Editor bearbeiten
Die Grundlagen des
Firmen-Web sind geschaffen. Zum Bearbeiten der Seiten wechseln Sie zurück
in die Navigations-Ansicht.
Mit einem
Doppelklick auf das Symbol für die Home-Seite öffnen Sie das Dokument
im Frontpage-Editor. In der Kopfleiste der Seite sehen Sie Firmenlogo,
Navigationsleiste, eine Titelgrafik mit der Aufschrift "Home"
und drei Schaltflächen.
Darunter beginnt der Seitentext mit den weiteren
Hyperlinks. Das Logo ist ein Platzhalter, das Sie durch das
"richtige" Logo ersetzen müssen. Aktivieren Sie den
Kopfbereich, klicken Sie den Platzhalter mit der rechten Maustaste an
und wählen Sie "Bildeigenschaften".
In diesem Dialog können Sie mit der zur Bildquelle
gehörenden Schaltfläche "Durchsuchen" ein Bild auswählen.
Um eine Datei aus einem beliebigen Verzeichnis zu holen, müssen Sie im
nächsten Dialog auf das Explorer-Symbol neben dem Eingabefeld "URL"
klicken.
Sie können auch ein Bild der mitgelieferten Clipart
verwenden, falls Sie sie installiert haben. Nach dem Laden des
Firmenlogos ersetzen Sie den grünen Text neben dem Logo durch einen
eigenen. Klicken Sie den Text an. Er wird daraufhin ausgewählt, und Sie
können einen eigenen Text eingeben.
Mit Hilfe der Format-Symbolleiste können Sie die
verschiedenen Elemente auf der Seite ausrichten. Um die Position des
Textes neben dem Firmenlogo zu verändern, müssen Sie wieder die
Bildeigenschaften aufrufen und das Register "Erscheinungsbild"
auswählen.
Die Listbox "Ausrichtung" erlaubt die
Formatierung des Textabschnitts in bezug auf das Logo.
Mit Hilfe der rechten Maustaste erhalten Sie neben den
jeweiligen Objekteigenschaften auch Zugriff auf die Seiten-, Absatz- und
Zeicheneigenschaften. Mit Drag-and-Drop lassen sich die Elemente auch
beliebig positionieren. Versuchen Sie es einfach.
Neue
Web-Seiten hinzufügen
Sie können
unbesorgt auch Elemente löschen. Die Designs übertreiben mit den
Schaltflächen ein wenig. Im Seitenkopf genügt zum Beispiel die schmale
Navigationsleiste mit Home, Feedback, Inhalt und Suchen.
Die drei Schaltflächen
unter der großen "Home"-Leiste sind überflüssig. Löschen
Sie sie.
Nun stellt sich die Frage, wie man die Beschriftungen
der Navigationsleiste und von "Home" ändert. Der Editor
bietet dazu keine Möglichkeit. Da die jeweiligen Angaben mit der
Struktur der Web-Site zu tun haben, hat Microsoft die entsprechenden
Funktionen zur Veränderung im Explorer angesiedelt.
Wechseln Sie zurück in die Navigations-Ansicht des
Explorers und ändern Sie den Namen des Feedback-Symbols durch
zweimaliges Klicken (kein Doppelklick!) in "Mail an Meridian".
Sie können statt des zweiten Mausklicks auch die Taste [F2] drücken.
Der Text "Home" läßt sich dann durch einen anderen ersetzen.
Nennen Sie die Home-Seite zum Beispiel
"Willkommen!". Klicken Sie mit der rechten Maustaste dann
rechts neben das Suchen-Symbol auf den Fensterhintergrund, wählen Sie
"Neue Stammseite"und nennen Sie sie "Archiv".
Rufen Sie wieder die Homepage, jetzt die "Willkommen"-Seite
im Editor auf. Sie sehen, daß die große Überschrift der Seite nun
nicht mehr "Home", sondern "Willkommen!" heißt und
daß sich die Beschriftung einiger Schaltflächen der Navigationsleiste
gemäß der vorgenommenen Eingaben verändert hat.
Darüber hinaus ist nun die fünfte
Navigations-schaltfläche "Archiv"dazugekommen. Auch die neben
dem Text zum Unternehmensziel stehenden Schaltflächen lassen sich auf
die gleiche Weise umbenennen und erweitern.
Entfernen Sie nun noch den ersten Haupttext und die
horizontale Linie, so daß "Unser Unternehmensziel" am
Textanfang steht. Wenn Sie die Textattribute dieser Überschrift ändern
wollen, setzen Sie den Cursor in die entsprechende Textzeile und rufen
über die rechte Maustaste "Absatzeigenschaften" auf. Im
entsprechenden Dialog finden Sie Formate, die den gängigen
HTML-Textformatierungen entsprechen.
Werfen Sie nun wieder mal im Frontpage-Explorer einen
Blick auf die Aufgaben-Ansicht. Obwohl Sie die Homepage bearbeitet
haben, hat sich am Status des betreffenden Aufgabeneintrages nichts geändert.
Die Aufgabenliste erweist sich somit eher als Notizblock
Mit
Tabellen elegant layouten
Fügen Sie nun eine
Tabelle auf der Homepage ein. Sie soll als Layout-Hilfe das Firmenlogo
und die Anschrift des Unternehmens aufnehmen.
Setzen Sie den
Cursor noch vor das Firmenlogo und wählen Sie im Hauptmenü
"Tabelle | Tabelle einfügen...". Im dazugehörigen Dialog
formatieren Sie die Tabelle mit einer Zeile und zwei Spalten. Wenn Sie
die Angaben übernehmen, wird die Tabelle am Seitenanfang eingesetzt.
Setzen Sie nun per Drag-and-Drop das Firmenlogo und
den dazugehörigen kurzen Text in die linke Zelle.
Setzen Sie den Cursor in die rechte Zelle und geben
Sie die Unternehmensanschrift, Telefon, Fax und E-Mail-Adresse ein.
Trennen Sie die einzelnen Angaben durch einen erzwungenen Zeilenumbruch
([Shift][Return]).
Formatieren Sie diese Angaben rechtsbündig, indem Sie
sie auswählen und in der Format-Symbolleiste das Symbol für
"Zentriert" anklicken. Verkleinern Sie noch die Schrift mit
Hilfe der Formatierung "Überschrift 6".
Nun müssen die Tabellenränder noch verschwinden,
denn man soll sie nicht sehen. Rufen Sie mit Hilfe des Kontextmenüs der
Tabelle die Tabelleneigenschaften auf, setzen Sie die Rahmenstärke auf
0 und verlassen Sie den Editor.
Da die Kopfleiste eine Art Formatvorlage für alle
Seiten der Web-Site ist, werden Sie feststellen, daß sich die Veränderungen,
die Sie vorgenommen hatten, auf jedem HTML-Dokument niedergeschlagen
haben.
Hyperlinks
richtig verwalten
Zwei Ansichten des
Explorers haben Sie noch nicht kennengelernt: die Ansichten
"Hyperlinks" und "Hyperlinkstatus".
Die
Hyperlinks-Ansicht zeigt das Verknüpfungsgeflecht der Seiten an. Dabei
steht jeweils die Seite im Mittelpunkt, die in der Navigations-Ansicht
oder im Fensterbereich "Alle Seiten" ausgewählt ist.
Links von ihr sind alle Seiten aufgelistet, die einen
Hyperlink besitzen, der auf diese Seite verweist. Rechts von ihr finden
sich alle Seiten, auf die ein Hyperlink der ausgewählten Seite zeigt.
Viele Seitensymbole zeigen ein Pluszeichen in der
oberen linken Ecke. Wenn Sie es anklicken, entfalten sich von der
betreffenden Seite alle Links, die auf sie hinweisen, und das
Pluszeichen verwandelt sich in ein Minuszeichen. Ein erneuter Klick
blendet die Links wieder aus.
Ein Tip: Die Arbeitsfläche dieser Hyperlink-Ansicht
ist nicht unbedingt übersichtlich. Um schnell den Fensterausschnitt zu
bewegen, klicken Sie mit der Maus auf die Fläche und halten die Maus-
taste gedrückt. Der Mauszeiger wird zu einer Hand, mit der sie den
Fensterausschnitt schnell verschieben können.
Die Hyperlinkstatus-Ansicht ähnelt mehr der
Aufgaben-Ansicht. Sie listet fehlerhafte Links auf, falls welche
vorhanden sind. Wenn Sie auf der Homepage zum Beispiel einen Link einfügen,
der keine vollständige Adresse besitzt, etwa nur http://www, finden Sie
eine entsprechenden Eintrag in der Hyperlinkstatus-Ansicht.
Der Status wird als "unbekannt"
gekennzeichnet und mit einem gelben Punkt markiert. Sie können den
fehlerhaften Link mit einem Doppelklick direkt in der
Hyperlinkstatus-Ansicht bearbeiten und korrigieren. Sobald dies
geschehen ist, erlischt der betreffende Eintrag in der
Hyperlinkstatus-Ansicht.
Eigene
Ideen in Designs umsetzen
So so, Ihnen
gefallen die mitgelieferten Designs nicht? Dann machen Sie sich doch
selbst welche!
Auf der
Frontpage-CD-ROM finden Sie im Verzeichnis \SDK\THEMES\DESIGNER das
Programm Theme Designer. Mit dessen Hilfe können Sie die vorhandenen
Designs Ihren Wünschen anpassen oder sogar völlig eigene Themen
anlegen.
Nach dem Installieren finden Sie das Programm im
Explorer-Menü "Extras" als Option "Show Theme
Designer". Wenn Sie im Theme Designer den Menüpunkt "FILE |
NEW THEME..." auswählen, sehen Sie eine ziemlich mausgraue
Versammlung von Gestaltungselementen: normale Schaltflächen und
Navigationsschaltflächen (Button), Banner, Standardtext (Regular text
sample), Überschriften (Heading), Hyperlinks (Link) und mehr.
Jedes Element besitzt ein Kontextmenü, mit dessen
Hilfe Sie die jeweiligen Eigenschaften aufrufen und verändern können.
In erster Linie ist das die Grafik, die das Element darstellt. Außerdem
sind Zeichensatz, Farben oder die Ausrichtung zu beeinflussen.
Beim Sichern des Designs müssen Sie einen Titel für
die Auswahlliste in der Design-Ansicht angeben und einen Kurznamen
nennen, der als Ordnername für die Themeninformation im
THEMES-Verzeichnis verwendet wird
Die
Web-Site veröffentlichen
Der letzte Schritt
beim Erstellen eines Internet-Angebots ist das Veröffentlichen im Web
oder Intranet.
Auch
für diesen Schritt bietet Frontpage eine spezielle Funktion, so daß
Sie nicht auf irgendeine FTP-Software für den Dateitransfer zurückgreifen
müssen. Sie ist im Explorer als Symbol "Publizieren" in der
Symbolleiste oder im Menü "Datei"unter "FrontPage-Web
publizieren..." zu finden.
Der Publikations-Assistent fragt zuerst, wo die
Web-Site publiziert werden soll. Um einen Server in die Liste
aufzunehmen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Weitere
Webs...". Hier geben Sie die Adresse des Internet- oder
Intranet-Servers ein.
Wer zum Beispiel seine Web-Seiten beim Online-Dienst
AOL veröffentlichen will, gibt members.aol.com ein. Sie können die
Dateien aber auch zuerst testweise auf der lokalen Festplatte "veröffentlichen".
Dann setzen Sie den gewünschten Verzeichnispfad ein, zum Beispiel
C:\TESTWEB.
Zusätzlich können Sie bestimmen, ob nur
zwischenzeitlich veränderte Seiten überspielt werden sollen oder ob
Sie die gesamte Web-Site transferieren wollen. Beim erstenmal lädt
Frontpage natürlich alle Dateien an den Bestimmungsort. Später, wenn
ein Angebot lediglich aktualisiert werden soll, genügt es, die geänderten
Seiten zu kopieren.
Gibt man mit "OK" grünes Licht, fragt der
Publishing-Assistent nach dem Namen des Web-Servers. AOL-Kunden geben
hier members.aol.com ein. Als Verzeichnispfad müssen Sie "/"
und den AOL-Namen angeben, der auch als Verzeichnisnamen auf dem Server
gilt.
Im nächsten Dialog benötigen Sie noch Teilnehmername
und Kennwort, und Frontpage beginnt mit dem Upload.
Damit haben Sie die grundlegenden Schritte im Umgang
mit Frontpage kennengelernt. Natürlich kann sich dieser Workshop nur
auf die nötigsten Grund-lagen beschränken.
Doch sollten Sie nun ein Gefühl für die Arbeitsweise
des Programms entwickelt haben und dafür, wie es zu bedienen ist.
Zusammen mit dem Theme Designer und der Bildbearbeitung haben Sie alles,
um komfortabel eine Intranet-Site zu pflegen.
Designs benötigen
eine Menge Platz
Die
Meridian-Firmen-Site, die der Frontpage-Assistent in diesem Workshop
erzeugt hat, umfaßt nach dem Veröffentlichen auf der lokalen
Fest-platte sage und schreibe 355 Dateien und belegt 602 Kilobyte bei 16
HTML-Dokumenten, die der Online-Anwen- der später zu sehen bekommt.
Von diesen Dateien lädt das Programm 199 beim
Publizieren auf den Server - ein ungeheurer Overhead, der sich leider
nicht vermeiden läßt. Wer nicht soviel Platz zur Verfügung hat,
sollte die Designs nicht verwenden.
Die Frontpage-Designs dürften sich somit nur für den
Einsatz im großen Firmenweb oder im Intranet im lokalen Netzwerk
eignen, wo Speichermangel und Übertragungsgeschwindigkeit in der Regel
keine Themen sind.
Um ihre Leistungsfähigkeit auszuschöpfen, müssen
auf dem Server außerdem die Frontpage-Server-Erweiterungen installiert
sein. Erkundigen Sie sich in diesem Fall bei Ihrem Internet-Anbieter, ob
dies möglich ist und was es kostet.
Der Test mit einer einzigen Web-Seite ohne
Frontpage-Designs, je-doch mit zwei Grafiken erzeugte dagegen die drei
erwarteten Dateien. Zusätzlich kopierte die Software die (leeren)
Ordner IMAGES und _PRIVATE auf den Web-Server
Infotips
Im Internet finden
Sie bei Microsoft und in den Nachrichtengruppen Informationen und Tips
zu Frontpage 98.
Infos online:
Frontpage-Resource: http://www.microsoft.com/frontpage/
Neue Designs und
Templates:
Das
Installationsprogramm ist zwar in englischer Sprache, doch die Designs
selbst werden korrekt in Deutsch verwaltet
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